Fütterung

Kamera 4.3.2014 025Die Kuh als Wiederkäuer verfügt mit Hilfe der Pansenflora über die Möglichkeiten der Proteinbildung aus NPN Stickstoff und der EnergienCIMG0594utzung aus Zellulose. Diese besonderen Fähigkeiten machen die Kuh zu einem ökologisch besonders wertvollen Lebensmittelproduzenten.
Es sind aber auch gerade diese Besonderheiten, die sehr hohe Anforderungen an die Wiederkäuergerechtigkeit und Ausgewogenheit der Milchviehration stellen. Die Leistungsfähigkeit unserer Kühe ist in den letzten Jahrzehnten durch züchterischen Fortschritt und veränderte Haltungs- und Fütterungsbedingungen mehr als verdoppelt worden. Die hohen Leistungsanforderungen stellen hohe Ansprüche an die Futterqualität und Ausgewogenheit der Rationsgestaltung bezüglich der Energie- und Proteinversorgung bei ausreichender Strukturversorgung und optimaler Wiederkäuergerechtigkeit.
Auch die Mineralstoff- und Vitaminversorgung gewinnt mit steigender Milchleistung und der damit verbundenen höheren Stoffwechselleistung der Milchkuh an Bedeutung.
Dies führte aber auch dazu, dass die so genannten „Zivilisationskrankheiten der Kühe“ wie Pansenübersäuerung (Acidosen), Ketosen und andere Stoffwechselerkrankungen bis hin zu Labmagenverlagerungen zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen in der Milchviehhaltung führen.